Rassismus in Deutschland
Die Geschichte mit der WDR Sendung verdeutlicht, dass Rassismus in Deutschland nicht ein Problem der Rechten ist. Rassismus ist salonfähig und die meisten weißen Deutschen bemerken es noch nicht mal. Das ist der Nährboden für die Rechten und ein Problem, dass wir nur dann lösen, wenn wir weißen Deutschen bereit sind selbstkritisch in den Spiegel zu schauen. Das verlangt auch, dass wir zuhören, wenn Deutsche of Color uns auf die Probleme aufmerksam machen. Abwehrhaltung und auf die AfD schieben, bringen uns nicht weiter. Nur wenn wir wirklich unseren Rassismus sehen, können wir in einer Demokratie leben. Denn Demokratie benötigt alle Stimmen und die Abschaffung von Machtverhältnissen nach denen manche mehr wert sind als andere.
Ein Blick in die USA zeigt, wie Rassismus Demokratie zerstört. Geleugneter Alltagsrassismus ermöglichte den Faschisten in den Mainstream zu gelangen ohne dass ihre Gefahr erkannt wurde. Sie waren eben die normalen Amerikaner: die weißen Männer (mit wichtiger Unterstützung von weißen Frauen). Die Norm des Weißsein machte ihre Radikalisierung für andere weiße Menschen unsichtbar.
Teil unserer Integration als weiße Deutsche in ein modernes Deutschland muss sein, dass wir uns abgewöhnen, Begriffe zu benutzen, die unsere Mitbürger:innen beleidigend finden. Bonus ist dann, dass wir viel besser beschreiben, was wir eigentlich da essen – Schokoküsse und scharfe Paprikasoße!
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